Andruck
Das Aufbügeln eines Transfers / einem Folienmotiv auf ein Textil. Viele Transferpressen und Hilfsmittel helfen dir dabei, mehr Andrucke in weniger Zeit zu schaffen.
Atmungsaktiv
Eine der Haupteigenschaften von Funktionskleidung ist deren Atmungsaktivität. Gemeint ist, dass ein guter Austausch von Luft stattfindet, sodass die heiße Luft vom Körper nach außen transportiert werden kann und nicht durch das Textil am Körper gehalten wird.
Bodenplatte
Die untere Platte einer Transferpresse (auf die das Textil gezogen wird) ist die Bodenplatte. Es gibt sie in verschiedenen Größen.
CMYK (4C)
Farbmodell (Cyan, Magenta, Yellow, Key = schwarz), das im Transferdruck verwendet wird. Es ermöglicht eine präzise Farbmischung und wird in verschiedenen Druckverfahren eingesetzt.
Cold Peel
Bei manchen Textildruckfolien muss der Klebstoff erst aushärten, bevor sie sich vom Träger lösen. Diese „Cold Peel“ Folien musst du auskühlen lassen, bevor du den Träger entfernst.
Cold Spots
Günstige Transferpressen von schlechter Bauqualität haben oft Heizplatten mit Stellen, die nicht die eingestellte Temperatur erreichen. Diese „Cold Spots“ befinden sich meist zwischen den Heizstäben oder am Rand. Mit Temperatur-Teststreifen oder einem Kontaktthermometer kannst du deine Presse auf Cold Spots prüfen.
Digitaldruck
Digitaldruck beschreibt alle Druckverfahren bei denen das Druckmotiv direkt auf das Trägermaterial übertragen wird ohne die Nutzung einer Druckform, wie z.B Schablone oder Stempel. In unseren Portfolio sind CAD-COLOR® Folien, DTF Transfers und UltraColor Transfers.
Dri-FIT
Eine spezielle Stoffmischung, genau auf die Anforderungen von Funktionskleidung abgestimmt. Atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und sehr elastisch.
Druckeinstellknauf
Bei nicht-automatischen Pressen musst du den Druck über einen Einstellknauf anpassen. Dieser sollte sich zentral über der Heizplatte befinden, um von dort aus den Druck gleichmäßig zu verteilen.
DTF
Ein neues und besonders beliebtes Druckverfahren für kleine Bestellmengen. Es wird ein Motiv im Digitaldruckverfahren direkt auf ein Trägerpapier gedruckt (DTF = Direct to Film). So können schnell Transfers produziert werden, bei einer großen Bestellmenge ist allerdings das Siebdruckverfahren lukrativer.
DTG
Mit einem speziellen Inkjet-Drucker kann ein Motiv auch direkt auf das Textil gedruckt werden (DTG = Direct to Garment). Textilien müssen vorher mit Pre-Treatment behandelt werden, Polyester oder Mischgewebe eignen sich nicht. Ein vergleichsweise kostengünstiges Verfahren.
Elastizität
Stoffe, die sehr elastisch sind, geben Bewegungsfreiheit und können gleichzeitig ein attraktiver an die Silhouette angepasster Fit sein.
Entgittern
Beim Arbeiten mit Textildruckfolien wird ein Motiv von einem Schneideplotter exakt in das Material geschnitten. Dieses muss dann per Hand von den Folienresten befreit werden – ein zeitaufwändiger Schritt, der viele Textildrucker zum Umstieg auf Transferdrucke veranlasst hat. Mit speziellen Entgitterwerkzeugen kann die Arbeit mit Textildruckfolien vereinfacht und beschleunigt werden.
Farbmigration
Beim Bedrucken von sublimationsgefärbten Textilien kann es passieren, dass durch Erhitzen die Sublimationstinte im Textil reaktiviert wird. Dann verläuft sie in das Transfer und verfärbt es. Zum Bedrucken von sublimationsgefärbtem Polyester (z.B Sporttrikots) müssen daher Materialien mit Sublimationsstoppschicht genutzt werden.
Flexfolie / Plotterfolie
Flexfolien/Plotterfolien/Textildruckfolien sind Materialien, die anstelle von Transferdrucken zum Veredeln von Textilien genutzt werden können. Sie geben die Möglichkeit, besondere Effekte auf das Textil zu bringen – Glitzer, Flock, im Dunkeln leuchten, etc. Die andere Druckverfahren können so etwas nicht in gleicher Qualität liefern. Ein weiterer Vorteil: Die unverarbeiteten Folien können als Rolle oder Zuschnitte gelagert werden und dann bei Bedarf jederzeit genutzt werden. Nachteile: Zum Verarbeiten wird ein Schneideplotter benötigt, außerdem ist das Entgittern zeitaufwändig.
Grafik
Ein Motiv, das du auf ein Textil drucken willst, musst du als Grafik erstellen. Hierfür gibt es verschiedene Programme, einige Schneideplotter haben auch integrierte Grafikbearbeitungsprogramme. Achte immer darauf, die spezifischen Anforderungen deines Herstellers zu erfüllen (als Richtwert: Für Digitaldruck eine Grafik mindestens 300 DPI haben, für das Arbeiten mit Plottern solltest du deine Grafik immer in Vektoren umwandeln).
Heizelement
Innerhalb der Heizplatte deiner Presse befindet sich das Heizelement. Es besteht aus Heizstäben, die zu der von dir eingestellten Temperatur aufheizen. Hotronix® Pressen besitzen ein gewundenes, eingegossenes Heizelement, wodurch sich die Hitze besonders gut und ebenmäßig verteilt.
Hot Peel
Im Gegensatz zu einem Cold Peel sollten die Träger von „Hot Peel“ Transfers und Folien sofort nach dem Andruck abgezogen werden. Wenn du eine hohe Anzahl von Textilien bedrucken möchtest, kannst du durch die Nutzung von Hot Peels deutlich Zeit sparen.
Isolationswert
Funktionskleidung für Outdooraktivitäten (Jacken, Ski-Anzüge, etc.) benötigen hohe Isolationswerte. Im Gegensatz zu atmungsaktiven Textilien soll hier die Körperwärme innerhalb des Kleidungsstücks festgehalten werden.
Mischgewebe / Tri-Blends
Für Kunden mit Polyesterunverträglichkeiten können Tri-Blends und andere Mischgewebe eine gute Option sein. Insbesondere Rayon ist hier ein Stoff, der Mischgeweben einen besonderen Tragekomfort verleiht.
Pantone
Pantone ist ein Unternehmen, das ein weltweit etabliertes Farbsystem entworfen hat. Wenn von „Pantone-Farben“, einem „Pantone-Wert“ oder dem „Pantone Matching System“ gesprochen wird, ist damit eine Farbe innerhalb dieses Farbsystems gemeint. Alle Pantone-Farben haben eine Nummer und eine Bezeichnung und lassen sich dadurch eindeutig zuordnen.
Pneumatisch
Pneumatische Geräte können durch Druckluft exakten Druck ausüben. Pneumatische Transferpressen nutzen einen Kompressor, um etwa automatisch zur Seite zu schwenken oder einen Andruck per Knopfdruck auszuführen.
PoD (Print on Demand)
Print on Demand meint die Produktion auf Nachfrage. Wenn du als Textildrucker Print on Demand anbietest, erlaubst du deinen Kunden spezifische Aufträge zu stellen, die du dann bearbeitest – das macht es dir wiederum möglich, fast vollständig auf Bestandmaterialien zu verzichten und immer nur die Transfers und Blanko-Textilien einzukaufen, die für den nächsten Kundenauftrag benötigt werden.
Polyester / Polyamid
Polyester ist das ideale Material für Funktionskleidung – er kann zu dünnen Stoffen verarbeitet werden, die fast alle wünschenswerten Eigenschaften von Funktionskleidung abdecken. Polyamid ist dem sehr ähnlich, aber noch einmal zusätzlich elastischer und robuster.
(Schneide-)Plotter
Ein Schneideplotter (ugspr. einfach Plotter) kann ein Motiv exakt aus einer Textildruckfolie und anderen Materialien ausschneiden. Es gibt kleinere Hobbymodelle, die einzelne Motive ausschneiden können oder große Industrieplotter, die Motive für ganze Aufträge am Stück schneiden.
Siebdruck
Ein traditionelles Textilveredelungsverfahren. Durch ein Sieb wird Farbe auf ein Textil gepresst. Indem man verschiedene Siebe nutzt, können mehrere Farben aufgebracht werden. Die Vorbereitung und Reinigung der Siebe ist sehr zeitaufwändig, weswegen viele Textildrucker Siebdruck-Transfers nutzen, um diese dann mit deutlich weniger Aufwand auf ihre Textilien zu drucken.
Sublimationsblocker
Transfers und Textildruckfolien mit einer zusätzlichen Sublimationsstoppschicht verhindern Farbmigration. Durch den Blocker kann die reaktivierte Sublimationsfarbe nicht in das angedruckte Motiv einlaufen und es ruinieren.
Sublimationsdruck
Im Sublimationsdruck wird Sublimationstinte in die Fasern eines Stoffes gebrannt. Beliebt ist der Sublimationsdruck beispielsweise beim Veredeln von Tassen. Zum professionellen Veredeln von Textilien ist der Sublimationsdruck eher weniger geeignet, da es beim Andruck immer zu teils auffälligen Farbverschiebungen kommt und prinzipiell nur auf helle Polyesterstoffe gedruckt werden kann.
Threadability™
Eine branchenexklusive Eigenschaft von Hotronix® Transferpressen ist Threadability™. Ein Freiraum unterhalb der Bodenplatte erlaubt es, Textilien einlagig auf die Platte aufzufädeln, statt sie mehrlagig darauf legen zu müssen. Die Druckfläche ist dadurch viel ebener, es ist leichter, das Textil richtig auszurichten und anschließend ebenfalls auf die Rückseite zu drehen. Ein antihaftbeschichteter Schonbezug verstärkt die Threadability™ einer Presse noch einmal zusätzlich.
Trägerpapier/Trägerfolie
Transfers und Textildruckfolien bestehen immer aus mehreren Schichten – die oberste ist das Trägerpapier bzw. die Trägerfolie. Diese löst sich beim Andruck von den darunterliegenden Schichten und kann anschließend abgezogen werden. Die Nutzung von Trägerfolie hat den Vorteil, dass sie transparent ist – bei der Platzierung auf dem Textil vereinfacht das die Positionierung.
Transfer
Transferdrucke können bestellt werden, um sie dann ohne weitere Verarbeitung direkt anzudrucken. Es gibt sie als DTF-, Digitaldruck-, und Siebdrucktransfers. Gegenüber Textildruckfolien sind sie deutlich weniger zeitintensiv und benötigen keinen Schneideplotter, um genutzt werden zu können.
Vektoren
Bei der Grafikerstellung ist es oft erforderlich, Motive nicht als Pixelbilder, sondern als Vektordateien anzulegen. Das Bild ist dann nicht als Aneinanderreihung von Pixeln gespeichert, sondern als mathematische Funktion. Dadurch kann es beliebig vergrößert werden, ohne dass Bildqualität verloren geht. Bei Vektorgrafiken mit Text ist es wichtig, die Schrift in Pfade & Kurven umzuwandeln, bevor man die Datei im Transfershop hochlädt bzw den Lieferanten zusendet.
Warm Peel
Neben Cold und Hot Peels gibt es außerdem „Warm Peels“. Materialien mit dieser Eigenschaft können nicht heiß abgezogen werden, müssen aber auch nicht vollständig auskühlen. Meist reichen einige Sekunden, bis Warm Peel Materialien so weit ausgekühlt sind, dass die Trägerfolie entfernt werden kann.
Waschbarkeit
Achte beim Kauf von Blanko-Textilien und bei deinen Veredelungen darauf, dass du Materialien verwendest, die mindestens bis zu 40°C waschbar sind. Beispielsweise Sportbekleidung enthält Bakterien und unangenehme Gerüche, die nur bei höheren Temperaturen entfernt werden können.
Waschechtheit
Beständigkeit des Transferdrucks gegenüber Wäschen. Die Qualität wird in der Regel in Zyklen gemessen, z.B. bis zu 40 Wäschen.
Winddicht / Wasserdicht
Outdoor-Funktionskleidung sollte winddicht und/oder wasserdicht sein. Sie schafft so eine Schutzschicht, die deine Kunden vor den Elementen schützt, wenn sie an der freien Luft Sport treiben.