Transfer vs. Plotterfolie – die Vor- und Nachteile im Überblick!

plotterfolie oder transferdruck
Wird geladen …
Transfer vs. Plotterfolie – die Vor- und Nachteile im Überblick!

Der Transferdruck ist ein relativ neues Verfahren, um Textilien zu veredeln. Es bietet eine zeitsparende Alternative zu der bewährten Arbeit mit Plotterfolien. Gleichzeitig fallen bei der Arbeit mit Transferdrucken auch einige Möglichkeiten weg, die man mit Folien hat. Welches Material ist das bessere für dich? Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile von beiden.  

 

Transferdruck

Beim Transferdruck gibst du deine Grafiken an einen Transferhersteller. Der macht daraus dann Drucke, die du direkt mit deiner Presse auf ein Textil bringen kannst.

Vorteile Transfers

Farben und Fotos

Mit Transfers (zum Beispiel DTF-Transfers und Digitaldrucken) ist es möglich, Fotos zu Textildrucken zu machen. Du kannst zum Beispiel ein schönes Portrait nehmen und das mit realistischen Farben und hohem Detailgrad auf ein Textil bringen. Genauso ist es auch möglich, Farben fließend ineinander laufen zu lassen.

Achtung: Hier macht die Qualität deines Transfers einen großen Unterschied! Viele DTF-Anbieter können zum Beispiel kein intensives Farbspiel in ihren Drucken darstellen. Teste hier am besten, welcher Hersteller deine Motive adäquat umsetzt.

 

Kein zusätzliches Equipment

Ein anderer Vorteil von Transferdrucken ist, dass du keine zusätzliche Ausstattung benötigst. Es kommen keine weiteren Initialkosten auf dich zu, kein Platz, den du für eine Maschine freihalten musst.

 

On Demand Bestellung

Mit Transfers hast du generell keine Lagerkosten. Du hast nämlich die Möglichkeit, on demand zu bestellen – also immer nur dann welche zu bestellen, wenn du sie für einen Auftrag benötigst. Hier lohnt es sich, einen Hersteller zu wählen, der deine Transfers auch möglichst schnell herstellen kann und seinen Sitz in Deutschland hat.

STAHLS‘ produziert beispielsweise in Dillingen (Saar). Wir stellen deine DTF-Transfers in maximal 48h her und können auf Anfrage auch eine 24h für alle Transferarten anbieten.

 

Alle Aufträge mit verschiedenen Transfers abdecken

Transfers geben dir die Möglichkeit, schon ganz am Anfang verschiedene Aufträge bearbeiten zu können. Es gibt Siebdrucktransfers – perfekt für große Bestellungen mit wenigen Farben, Digitaldrucktransfers – für große Aufträge mit vielen Farben, DTF-Transfers für Aufträge mit kleiner Stückzahl. Und für gefärbte Polyesterstoffe kannst du die Siebdruck- und Digitaldrucktransfers auch als Sublistop-Variante bestellen.

Für einen detaillierteren Überblick aller Transferarten kannst du diesen Artikel lesen.

Durch die verschiedenen Transferarten bist du sofort in der Lage, die meisten Aufträge zu bearbeiten. Du benötigst keine große Produktion oder viel Erfahrung als Textildrucker, sondern kannst sofort starten.

 

Perfekt zum Einstieg

Das macht die Arbeit mit Transferdrucken auch zum idealen Einstieg in den Textildruck. Mit der Zeit wird dein Unternehmen wachsen und deine Aufträge größer werden – auch hier bieten dir Hersteller mit umfassender, schneller Transferproduktion alles, was du brauchst, um ein erfolgreiches Textildruckunternehmen zu führen.

 

Nachteile Transfers

Keine Spezialeffekte möglich

Eine Sache, auf die Transfernutzer verzichten müssen, sind Spezialeffekte. Besondere Oberflächenstrukturen, Finishes oder spezielle Lichteffekte lassen sich im Transferdruck nicht umsetzen. Dazu zählen zum Beispiel reflektierende Effekte für Arbeitskleidung oder die beliebten Glitzereffekte.

 

Planungsaufwand

Wenn du am Abend plötzlich eine sensationelle Idee für ein Motiv hast, kannst du das nicht sofort andrucken. Während dir Plotterfolien erlauben, jederzeit Textilien zu veredeln, musst du mit Transfers erst deine Materialien bestellen. Falls du zu wenig Transfers für einen Kundenauftrag bestellt hast oder falsch andruckst, musst du ebenfalls einige Tage auf deine Nachbestellung warten – um das zu vermeiden, empfehlen wir auch immer, mehr Transfers (und Textilien) zu bestellen, um einen kleinen Puffer zu haben.

 

Abhängigkeit vom Transfer-Hersteller

Auch wenn du deinen eigenen Print-Shop hast und weitestgehend unabhängig arbeiten kannst, bist du trotzdem von deinem Hersteller abhängig. Recherchiere hier gut, ob dein Hersteller dir schnelle Lieferzeiten, ein hohes Maß an Qualitätskontrolle und eine gute Auswahl an verschiedenen Transferarten anbietet.

 

Plotterfolien

Plotterfolien sind nach wie vor eine beliebte Möglichkeit, Textilien zu veredeln. Im Hobbybereich nutzen Menschen gerne die verschiedenen Folien, Schneidemaschinen und Pressen, um sich kreativ auszudrücken oder ihren Lieben Geschenke zu machen. Doch auch viele Unternehmen nutzen Plotterfolien, um damit ihre Kundenaufträge zu bearbeiten.

 

Vorteile Plotterfolie

Aufmerksamkeit durch Spezialeffekte

Spezialeffekte sind etwas, das dir nur Plotterfolien bieten können. Hier gibt es mittlerweile eine riesige Auswahl: Von samtweicher Flockfolie, über Glitzerfolie bis zu Folien, die im Dunkeln leuchten. Insbesondere, wenn du als Marke deine eigenen Motive auf Textilien druckst, können Plotterfolien deine Chance sein, dich von der Konkurrenz abzuheben.

 

Besondere Möglichkeiten für Fulfillment

Auch wenn du als Fulfillment die Aufträge deiner Kunden bearbeitest, kann die Arbeit mit Folien interessant sein. Mit zertifizierter Reflect Folie ist es zum Beispiel möglich, Arbeitsbekleidung für andere Unternehmen zu bedrucken.

 

Leicht zu lagern

Plotterfolien sind leicht zu lagern. Entweder als Stapel aus Zuschnitten oder in Rollenform. Die Folien, die du regelmäßig verwendest, jederzeit bereit zu haben, gibt dir Sicherheit und erlaubt dir, dann zu arbeiten, wenn du es möchtest.

 

Nachteile Plotterfolie

Entgittern

Viele Unternehmen sind von Plotterfolien auf Transferdrucke umgestiegen, weil sie dadurch massiv Zeit sparen können. Plotterfolien müssen nämlich zuerst geschnitten und anschließend von Hand entgittert werden. Hier werden dann die Folienreste aus den Motiven herausgelöst – je nach Komplexität kann das viel Zeit in Anspruch nehmen und nicht automatisiert werden. Es gibt allerdings auch einige Hilfsmittel, die den Prozess des Entgitterns erheblich erleichtern, oder einen Entgitter-Service, um deine Motive bereits fertig zugesendet zu kriegen! Hierfür kannst du uns einfach eine Nachricht an info@stahls.de mit deiner Datei als Vektorgrafik schicken und wir erstellen ein individuelles Angebot für dich!

 

Schneideplotter notwendig

Zum Verarbeiten von Plotterfolie benötigst du eine zusätzliche Maschine: Einen Schneideplotter. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich in Geschwindigkeit, Materialien, die sie schneiden können und natürlich im Preis unterscheiden. In jedem Fall musst du den nötigen Platz für deinen Schneideplotter schaffen und die Initialinvestition zahlen können, bevor du mit deinen Plotterfolien Textilien veredeln kannst.

 

Fazit

Entscheide selbst, welche Art zu drucken dir mehr liegt – schnelle, mühelose Arbeit mit Transferdrucken oder die grenzenlose Kreativität von Plotterfolien?

Oder du gehst einen dritten Weg – die Vorteile von DTF-Transfers und Folien miteinander verbinden!  Wie das gehen kann, zeigen wir dir in diesem Video!

Powered by Amasty Magento 2 Blog Extension