Wenn ihr gerade in den Textildruck einsteigt oder euer Unternehmen wächst, ist die Wahl der richtigen Transferpresse eine wichtige Entscheidung. Fangt ihr lieber mit einer günstigen Presse an? Oder ist es sinnvoller, eine Presse zu kaufen, die euch langfristig Gewinne bringen wird?
In diesem Vergleich zeige ich euch, was ihr beim Kauf einer Transferpresse beachten müsst, welche Arten von Pressen es gibt und woran ihr eine gute von einer schlechten Transferpresse unterscheiden könnt.
Inhalt
- 1. Was ist eine Transferpresse?
- 2. Allgemeine Kaufkriterien
- 3. Welche Transferpresse ist die beste für mich?
- 3.1 Clam Pressen
- 3.2 Auto Open Pressen
- 3.3 Swing Away und Draw Out Pressen
- 3.4 Pneumatische Transferpressen
- 4. Fazit: Welche Presse ist die beste?
- Der erste Punkt ist die Bauqualität. Achtet darauf, dass eure Transferpresse aus Stahl oder Aluminium gefertigt ist. Sie sollte stabil und robust sein, sodass sie ohne Probleme die hohen Temperaturen aushält, die ihr für eure Textilveredelungen benötigt. Jeder erfolgreiche Andruck besteht nämlich aus drei Zutaten: Zeit, Temperatur und Druck. Eure Presse sollte euch Kontrolle über alle drei geben und vor allem muss sie akkurat sein.
- Dazu braucht eure Presse unbedingt ein eingegossenes Heizelement. Das heißt, die Heizstäbe sind nicht einfach in die obere Platte eingebaut, sondern sind wirklich Teil von ihr – so verteilen sie die Hitze akkurat und gleichmäßig über die ganze Oberfläche.
1. Was ist eine Transferpresse?
Im Textildruck gibt es verschiedenste Fachbegriffe, Werkzeuge und Möglichkeiten, um Textilien so zu veredeln, dass man sie gewinnbringend weiterverkaufen kann.
Eine Transferpresse ist so ein Werkzeug, das für fast alle Textilveredelungen benötigt wird. Im Deutschen findet ihr sie auch unter anderen Namen, zum Beispiel Heizpresse, Heißpresse oder Hitzepresse. Alle Bezeichnungen meinen das gleiche: Ein Gerät, das Hitze und Druck auf ein Textil ausübt, um Motive in allen vorstellbaren Formen und Farben auf den Stoff zu drucken.
Für hochwertige Textilveredelungen, die auch waschstabil sind, gibt es bis heute kein besseres Werkzeug als die Transferpresse.
2. Allgemeine Kaufkriterien
Egal, wo ihr eure Presse kaufen werdet, einige Punkte solltet ihr dabei grundsätzlich beachten.
Genauso wichtig: Die Druckeinstellung eurer Presse. Über die passt ihr an, wie stark sie presst – abhängig davon, ob ihr ein dünnes Shirt oder einen dicken Pulli bedruckt. Achtet beim Kauf eurer Transferpresse darauf, dass die Druckeinstellung zentriert über der Heizplatte verbaut ist. Nur dann kann sich der Druck gleichmäßig über die ganze Fläche verteilen.
Bei Low-Budget Pressen seht ihr die Druckeinstellung auch oft an der Seite. Lasst von diesen Pressen die Finger! Hier kommt es nämlich automatisch zum „Pinch“ Effekt. Der Druck kommt von nur einer Seite – dort ist er zu stark, weiter weg ist er aber zu gering. Damit lassen sich keine Textilien veredeln, die hochwertig genug sind, um sie zu verkaufen.
Sucht euch außerdem eine Transferpresse eines vertrauenswürdigen Herstellers. Das gibt euch nicht nur Sicherheit beim Kauf, sondern ihr wisst auch langfristig, an wen ihr euch wenden müsst. Der Kundensupport von STAHLS‘ Europe ist beispielsweise einer der besten der Branche und steht euch gern bei allen Fragen zur Verfügung.
Mit einer so wichtigen Investition wie dem Kauf einer Transferpresse sollten auch in jedem Fall gute Garantien mitinbegriffen sein. Achtet darauf, dass diese die gesetzlichen 2 Jahre Mindestgarantie überschreiten. Unsere Pressen haben beispielsweise 30 Jahre auf das Heizelement und 5 Jahre auf die Rahmenkonstruktion. Damit habt ihr bei einer Hotronix® Presse mit die besten Garantien der Branche.
3. Welche Transferpresse ist die beste für mich?
Schauen wir uns als nächstes an, welche Arten von Pressen es gibt – welche Vor- und Nachteile unterschiedliche Modelle haben können und welches am besten zu eurem Unternehmen passt.
3.1 Clam Pressen
Funktionsweise und Bedienung solcher Modelle ist leicht zu verstehen. Ihr müsst euch damit nicht lange einarbeiten, um sehr gute Prints zu produzieren. Außerdem sind Clam Transferpressen sehr kompakt. Das ist besonders wichtig, wenn ihr in einem kleinen Shop oder von Zuhause aus arbeitet.
Die Hotronix® MAXX Clam bietet euch außerdem ein digitales Display, auf dem ihr Zeit und Temperatur sehen und ändern könnt. Den Druck passt ihr über den zentrierten Druckeinstellungsknauf an.
Die Nachteile von so einer klassischen Clam Presse: Ihr müsst sie immer manuell öffnen und schließen. Dadurch müsst ihr immer an der Presse bleiben, wenn ihr nicht riskieren wollt, einen Andruck zu verhauen. Außerdem arbeitet ihr direkt unter der Heizplatte. Ihr müsst also immer besonders vorsichtig sein beim Auf- und Abziehen von Textilien, um euch nicht die Finger zu verbrennen.
Generell ist die Hotronix® Maxx Clam eine sehr gute Einstiegs- oder Backup Presse. Mit all ihren Funktionen und Garantien habt ihr hier eine langlebige Presse mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, die nur wenig Platz braucht.
Klassische Einsteigermodelle sehen meistens so aus – Clam Pressen, die sich wie eine Muschel öffnen und schließen. Auf dem Bild seht ihr die Hotronix Maxx Clam
3.2 Auto Open Pressen
Ein Upgrade zu Clam Pressen sind Pressen mit Auto Open Funktion. Wie der Name schon sagt, öffnen sie nach Ablauf der Zeit automatisch und erlauben euch so, zu multitasken. Eine der besten Pressen auf dem Markt in dieser Kategorie ist die Hotronix auto open clam, die ihr im Bild seht.
Wenn ihr gerade euer Unternehmen aufbaut, egal, ob ihr hohe Volumen produzieren oder Print on Demand anbieten wollt, empfehle ich euch, mit einer Auto Open einzusteigen.
Dadurch dass sie automatisch öffnet, erlaubt die Presse euch, zu multitasken. Sie öffnet immer im richtigen Augenblick, ihr lauft also nicht Gefahr, ein Transfer zu lange zu pressen. So eine Presse wird euch lange begleiten. Auch hohe Auflagen könnt ihr mit der Auto Open Clam problemlos produzieren. Mehrere Stunden an dieser Presse zu arbeiten, ist dank der Automatik kein Problem.
3.3 Swing Away und Draw Out Pressen
Es gibt auch Transferpressen, die sich nicht wie eine Muschel öffnen und schließen. Bei Hotronix® Fusion IQ hat beide dieser Funktionen.
Achtet bei Swing Away Transferpressen darauf, dass sie wirklich stabil stehen. Viele Low Budget Pressen fangen gerne mal an zu kippeln oder fallen euch direkt vom Tisch. Mit der Fusion habt ihr zum Beispiel einen gegossenen Aluminiumrahmen, der jederzeit stabil steht. Ihr habt auch die Möglichkeit, eurer Presse mit einem Scherentisch einen sicheren Stand zu geben.
Ein Nachteil von diesen Pressen: Sie brauchen mehr Platz, um zur Seite zu schwingen oder nach vorn ausgezogen zu werden. Dafür könnt ihr aber auch entspannter, schneller und präziser arbeiten, ohne euch die Finger zu verbrennen.
Ein Riesenvorteil der Fusion gegenüber anderen Pressen ist ihr IQ-Controlboard. Hier könnt ihr alles Mögliche einstellen: Timer, Temperatur, Andruckparameter für verschiedene Materialien, ihr könnt den Druck digital ablesen oder sogar einstellen, dass die Presse an bestimmten Wochentagen automatisch aufheizen soll.
Kurz gesagt: Swing Away und Draw Out Pressen machen euch das Textilien Bedrucken leicht. Die Hotronix® Fusion IQ ist eine von diesen Pressen und unter den besten manuell bedienbaren Pressen, die es gibt.
3.4 Pneumatische Pressen
Als letztes werfen wir noch einen Blick auf Pressen für alle, die große Volumen umsetzen wollen. Pneumatische Pressen, wie unsere Hotronix® Air Fusion IQ und Dual Air Fusion IQ machen dank Druckluft fast alles automatisch für euch.
Beide dieser Transferpressen werden mit einem Kompressor verbunden und machen das Arbeiten damit so gut wie vollautomatisch. Per Knopfdruck schließt sich die Presse, erkennt die Dicke des Textils und übt den perfekten Druck aus. Dann öffnet die Presse automatisch – der Kopf der Dual Air Fusion bewegt sich zur zweiten Druckstation, an der direkt weitergearbeitet werden kann.
Air Fusion und insbesondere Dual Air Fusion brauchen viel Platz, müssen mit einem Kompressor verbunden werden und auch im Preis spiegelt sich wider, dass es sich hier um die Cadillacs unter den Transferpressen handelt. Aber kaum eine andere Presse erleichtert euch die Arbeit so sehr wie eine pneumatische Presse. Maximal präsize, enorm effizient und fast vollautomatisch – an einer Air Fusion oder Dual Air Fusion kann man den ganzen Tag arbeiten, hunderte Textilien veredeln und ist am Ende trotzdem nicht erschöpft.
4. Fazit: Welche Presse ist die beste?
Fassen wir nochmal zusammen: Die Wahl der richtigen Transferpresse hängt von einigen Dingen ab. Generell solltet ihr euch gut über die Qualität und den Hersteller informieren, bevor ihr eine Presse kauft. Guter Kundensupport und Garantiebedingungen sollten auf jeden Fall gegeben sein. Dann müsst ihr euch für die richtige Art von Presse entscheiden – eine Clam? Eine Auto Clam? Oder lieber eine Presse, die zur Seite schwingen kann? Passt vielleicht sogar eine pneumatische Presse zu eurem Unternehmen?
Die verschiedenen Pressen nehmen unterschiedlich viel Platz ein. Wenn ihr nur einen kleinen Shop habt oder vielleicht auch nur einen Schreibtisch, ist eine reguläre Clam Presse oder eine Auto Open Clam ein guter Einstieg in den Textildruck.
Ihr solltet auch überlegen, wie viele Textilien ihr jeden Tag bedrucken müsst. Sobald es mehr als 50 Textilien pro Tag sind, würde ich auf jeden Fall empfehlen, eine halbautomatische oder eine pneumatische Presse zu wählen. Je mehr ihr umsetzt, desto schneller habt ihr den Preis dieser Pressen wieder drin.
Wenn ihr beim Kaufen eurer Transferpresse auf diese Dinge achtet, könnt ihr eigentlich nichts falsch machen.
Viel Erfolg dabei, Textilien mit eurer neuen Presse zu veredeln!