Als Textildrucker bist du von der Zufriedenheit deiner Kunden abhängig. Insbesondere am Anfang ist es für Textildruckunternehmen wichtig, hochwertige Druckergebnisse schnell an ihre Kunden liefern zu können.
In diesem Blog wollen wir über 3 typische Fehler, die unerfahrene Textildrucker machen, sprechen und dir zeigen, wie du diese in deinem Unternehmen verhindern kannst.
1. Prints schief andrucken
Ein schlecht platzierter Print tut weh – nicht nur, weil du ihn wiederholen musst, sondern auch weil du durch den Fehldruck kosten verursachst. Insbesondere bei Designs mit klaren Kanten und rechten Winkeln fällt es sofort auf, wenn du schief angedruckt hast – etwas, das du unbedingt vermeiden solltest.
Für die korrekte Positionierung deiner Prints musst du auf 2 Dinge achten:
1.1 Textil richtig auf der Bodenplatte ausrichten
Noch bevor du deinen Print positionierst, musst du darauf achten, dass das Textil richtig auf der Bodenplatte liegt. Orientiere dich hierfür am Kragen, den Nähten und Ärmeln.
Tipp: Nutze eine Bodenplatte, auf die du deine Textilien aufziehen kannst. Das erleichtert die korrekte Positionierung und verhindert gleichzeitig Faltenbildung.
1.2 Transfer richtig auf dem Textil positionieren
Für die richtige Platzierung deines Transfers gibt es einige Hilfsmittel, die du nutzen solltest.
Beispielsweise gibt es Schablonen für verschiedene Print-Platzierungen. Diese kannst du auflegen, um dir bei schwierigen Drucken wie Left-Chest-Logos unter die Arme greifen zu lassen. Google hierfür einfach mal „Positionierhilfe Textildruck“.
Außerdem hilfreich: Knicke dein Transfer leicht in der Mitte (nur andeuten, wenn du es richtig knickst, beschädigst du dein Transfer!). Der kleine Knick hilft dabei, den Print mittig zu platzieren.
Das Tool der Pros:
Als professioneller Textildrucker brauchst du mehr als eine Schablone. Für Volumen-Textildrucker gibt es das ProPlace IQ™ Ausrichtungssystem: Ein doppelter Projektor, der dein Motiv auf die Bodenplatten der Dual Air Fusion IQ® projiziert. Mit diesem Tool kannst du einfach dein Motiv hochladen und anschließend das Transfer in den Lichtkegel des Projektors legen.
2. Zu wenig Textilien bestellen
Wie viele Blanko-Textilien und Transfers musst du bestellen, wenn dein Kunde zum Beispiel 100 veredelte Shirts bei dir kauft?
Wenn du exakt 100 von beidem hast, muss ausnahmslos jeder Print sitzen. Du lässt dir dann keinen Raum für Fehler. Und das kann Folgen haben: Wenn du doch einen Print schief andruckst, hast du nicht mehr genügend Ware für deinen Kunden. Eine Nachbestellung dauert einige Tage und kostet dich extra.
Rechne bei deinen Aufträgen immer mit ein, dass dir einige Prints misslingen könnten. Bei 100 Shirts solltest du beispielsweise 105 Blanko-Textilien und Transfers bestellen.
Auch wichtig: Rechne diesen Puffer mit in den Preis ein, den du deinen Kunden machst.
3. Falsche Andruckparameter nutzen
Transferdrucke werden für genaue Andruckparameter entwickelt. Die richtige Temperatur, Zeit und Druck müssen unbedingt eingehalten werden, um eine gute Haftung zwischen Textil und Aufdruck zu gewährleisten.
Achte beim Andrucken immer auf die Herstellerangaben. Versichere dich auch, dass du die Andruckparameter nutzt, die für deine Textilzusammensetzung (Baumwolle oder Polyester) vorgegeben werden.
Du benötigst außerdem eine Transferpresse mit akkurater Heizplatte. Günstige Pressen nutzen zum Beispiel oft einfache Heizstäbe bei denen sich die Hitze nicht gleichmäßig verteilen kann. Wenn du deinen Kunden waschstabile, hochwertige Prints anbieten willst, solltest du eine Presse mit eingegossenen, gewundenen Heizstäben nutzen. Informiere dich vor dem Kauf unbedingt über die Qualität deiner Transferpresse.
4. Fazit
Veredele deine Textilien sorgfältig und prüfe schon bei deiner Bestellung, ob du genügend Textilien und Transfers hast. Auch wenn es dich zusätzliche Zeit kostet, ist es gerade als Neuling wichtig lieber einmal zu oft als einmal zu wenig zu prüfen. Mit hochwertigen Materialien steht nichts mehr zwischen dir und deinem Erfolg als Textilveredler!