So geht’s: Pullover selbst bedrucken!

Wenn du Textilien bedruckst, hast du sicher schon einmal überlegt, nicht nur T-Shirts, sondern auch Sweatshirts und Pullover zu bedrucken. Hochwertige und schwere Langarm Shirts sind sehr beliebt und erlauben dir, höhere Umsatzmargen zu verlangen. Worauf du achten musst, wenn du Pullover selbst bedrucken willst und was du dafür alles brauchst, erfährst du in diesem Artikel.

Die einfachste Art, um deine eigenen Designs auf Textilien zu bringen, ist mit Transferdrucken. Du brauchst dann nur eine Transferpresse und die richtigen Drucke.

Worauf du beim Kauf deiner ersten Transferpresse achten solltest, erklären wir in diesem Video:

Für eine Auswahl an Transferdrucken (Siebdruck, Digitaldruck und DTF) besuche gerne https://transfer.stahlseurope.de/ und lass dich inspirieren.

Pullover und Sweatshirts kosten dich im Einkauf mehr als T-Shirts. Deswegen ist es besonders wichtig, dass du sie richtig bedruckst und möglichst wenig Fehldrucke produzierst.

Tipp 1: Akkurate Andruckparameter

Achte beim Drucken darauf, dass du die richtigen Andruckparameter, abhängig von deinen Transferdrucken und dem Material deiner Textilien, verwendest. Pullover aus Baumwolle sind beispielsweise hitzeresistenter als solche aus Polyester. Sieh dir vorm Drucken immer die Andruckanleitung deines Transfermaterials an, um die richtigen Parameter für deinen Auftrag herauszufinden.

Tipp 2: Andrucktest durchführen

Eine Sache, die wir immer empfehlen, sind Andrucktests. Bevor du deinen Auftrag abwickelst, solltest du dir einen Pullover nehmen und schauen, ob beim Andruck alles so klappt, wie es sollte. Achte dabei auf folgende Dinge:

Hält mein Andruck?

Sind Heizplattenabdrücke entstanden?

Ist der Andruck an der richtigen Stelle?

Wenn du mit einer unbekannten Marke arbeitest und zusätzliche Sicherheit haben möchtest, kannst du auch noch einen Waschtest machen. Wasche hierfür deinen bedruckten Pullover je nach Herstellerangabe und entsprechend den Pfegehinweisen deines Textils.

Wichtig: Warte nach dem Andrucktest 24h und kontrolliere dann. 

Tipp 3: Bei der Ausrichtung an Nähten und Säumen orientieren

Besonders herausfordernd ist die Ausrichtung des Textils auf der Bodenplatte. Orientiere dich hierbei an den Nähten, Säumen und Ärmeln. Achte darauf, dass der Kragen möglichst exakt in der Mitte ist. Gleichzeitig sollten auch die Ärmel auf gleicher Höhe von der Bodenplatte hängen.

Achtung: Du kannst Nähte und Säume als Anhaltspunkte zur Ausrichtung verwenden, achte aber unbedingt darauf, dass sie nicht auf der Bodenplatte aufliegen, wenn du druckst. Nur durch eine ebene Druckfläche kannst du eine gute Haftung zwischen Transfer und Textil garantieren.

Tipp 4: Kaufe mehr Pullover und Transfers als du benötigst

Du solltest immer eine höhere Menge Textilien und Transfermaterialien einkaufen als dein Auftrag benötigt. So hast du etwas Raum, um misslungene Prints auszusortieren, ohne nachbestellen zu müssen und wichtige Produktionstage zu verlieren.

Es gibt auch einige Hilfsmittel, die das Bedrucken von Pullovern vereinfachen oder dir helfen, hochwertiger zu drucken. Hier eine Auswahl der Essentials:

Hotronix® Transferpressen sind mit Austauschbodenplatten kompatibel. Das bedeutet, du kannst deine reguläre Bodenplatte in wenigen Handgriffen gegen eine andere austauschen, um deine Möglichkeiten zu erweitern oder deinen Druckprozess effizienter zu machen.

Die Tag Along™ Platen hat zwei Druckflächen – eine für großflächige Frontdrucke und eine zweite, kleinere für die Nacken-Innenseite von Textilien. So kannst du 2 Prints gleichzeitig machen! Durch die Positionierung des Textils auf der Tag Along™ ist es ebenfalls etwas leichter, deine Pullis richtig auszurichten.

Egal, was du bedruckst, ein antihaftbeschichteter Schonbezug für deine Bodenplatte ist immer hilfreich. Er schützt einerseits deine Presse vor Verschmutzungen, noch viel wichtiger ist aber, dass er es ermöglicht, deine Textilien ohne Kraftaufwand auf die Bodenplatte zu schieben.

Das erleichtert deine Arbeit nicht nur, sondern spart dir bei jedem Druck wertvolle Zeit.

Ein Hilfsmittel, das bei jedem Druckvorgang genutzt werden sollte, ist ein wachsbeschichteter Abdeckbogen. Dieser sorgt dafür, dass sich die Hitze auf deinem Textil besser verteilt und beispielsweise keine Heizplattenabdrücke entstehen. Außerdem ist er eine Schutzschicht für deine Heizplatte, falls du einmal versehentlich ein Transfer falsch herum andruckst.

Schau dir auch dieses Video an, in dem Hagen erzählt, wie er mit seiner Auto Open Sweatshirts als Band-Merch bedruckt hat.