In der Textildruck-Industrie gibt es etliche verschiedene Herstellungsmethoden. Jede Art der Textilveredelung bringt ihre eigenen Möglichkeiten und Herausforderungen mit sich. Unter diesen zahlreichen Optionen ist der Einsatz von Textildruckfolien und -transfers eine besonders beliebte Art, um hochwertige und langlebige Ergebnisse zu erzielen.
Wenn auch ihr mit Folien arbeitet, seid ihr vielleicht schon einmal auf die Begriffe „Hot Peel“ und „Cold Peel“ getroffen. Was hinter diesen Begriffen steckt und welche Unterschiede sie für eurer Textildruckunternehmen bedeuten, erfahrt ihr hier.
Was bedeutet Hot Peel?
„Hot Peel“ ist ein Attribut von einigen Textildruckfolien oder Textiltransfers. Es bedeutet, dass das Trägermaterial abgezogen werden kann, während es noch heiß ist.
Ihr könnt also eine Grafik mit einer Transferpresse auf ein Textil übertragen und den Träger dann sofort abziehen. Mit Hot Peels spart ihr euch die Abkühlzeit und könnt große Mengen Textilien in wenig Zeit bedrucken.
Ein Hot Peel ist zum Beispiel STAHLS‘ DTF Transfer: UltraColor™ MAX!
Und Cold Peel?
Im Gegensatz zu Folien mit Hot Peel müssen Cold Peels erst abkühlen, bevor der Träger abgezogen werden kann. Wenn ihr bei diesen Materialien versucht, den Träger zu früh abzuziehen, werdet ihr merken, dass er sich nur sehr schlecht löst. Hier müsst ihr geduldiger als bei Hot Peels sein und ca. 30 Sekunden bis 1 Minute warten.
Es gibt außerdem noch Warm Peels – Materialien, die zwar nicht sofort abgezogen werden können, aber auch nicht vollständig auskühlen müssen, bevor ihr den Träger entfernen könnt.
Achtet beim Arbeiten mit Textildruckfolien und transfers immer auf die Andruckanleitungen des jeweiligen Materials und führt Andrucktests durch, bevor ihr mit der Produktion beginnt.
Probleme beim Andruck?
Auch bei richtiger Einstellung eurer Presse kann es vorkommen, dass sich der Träger nicht richtig lösen möchte oder dass zwar der Träger abgeht, aber ihr das Gefühl habt, dass der Print noch nicht gut auf dem Textil haftet. Hier könnt ihr einfach einen kurzen (5-sekündigen) Nachdruck machen. Benutzt hierfür unbedingt einen Abdeckbogen, der verhindert, dass Transfer oder Textil beschädigt werden.